Stefan Z., 56, ERP-Consultant

Ich bin Stefan und fahre seit ca. 10 Jahren regelmäßig im Schwarzwald (meine Heimat) Motorrad.
In der Vergangenheit bin ich immer wieder sehr gerne nach Tirol gefahren, gerade das Hantenjoch gehörte zu meinen absoluten Favoriten.

Leider bin ich von dieser umsäglichen und unsinnigen 95dB Begrenzung betroffen und die schönen Strecken wie Hantenjoch, Namlos – und Lechtal für mich tabu.
Auch wenn es in Deutschland deutlich mehr Steckensperrungen gibt, ist man als Motorradfahrer nirgendwo so großflächig ausgegrenzt wie in Tirol.
Mein Motorrad ist eine Kawasaki VN 2000 mit einem eingetragenen Standgeräusch von 106 dB. Das Motorrad ist wie gemacht um mit niedrigen Drehzahlen gemütlich durch die Gegend zu gondeln. Bei dieser Fahrweise ist man bei den leiseren Verkehrsteilnehmer, was ich regelmäßig von einer Lärmmesstafel auf meiner Hausstrecke bestätigt bekomme. Trotzdem stempelt mich Tirol auf Grund einer Zahl in meinem Fahrzeugschein als “Krawallkasper” ab.

Da die 95 dB Regel fachlich falsch und vom Hersteller leicht zu Umgehen ist (Leerlauf = Klappe zu) hat am Ende weder Amwohner noch Motorradfahrer etwas davon.
Die Motorradfahrer sind gezwungen neue Motorräder zu kaufen und die Anwohner wundern sich warum die neuen Motorräder genau so laut sind.

Ich lege sehr viel Wert auf ein rücksichtsvolles Miteinander, nur so wird es in Zukunft funktionieren nicht nur bei dem Verkehrslärm Thema.